Schloss Hallenburg wurde 1705 – 1712 als zweigeschossiges Barockschloss im Auftrag von Reichsfreiherr Friedrich Wilhelm von Schlitz errichtet. 

Nach seinem Tod diente das schmucke Barockschloss bis ins Jahr 1954 der gräflichen Familie als ständiger Wohnsitz und ging anschließend an die Stadt Schlitz. 

Im Jahre 2003 begann die Sanierung und der Umbau für die Landesmusikakademie Hessen.

Die “Chinesische Tapete” in Schloss Hallenburg ist Anfang der Neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts erworben worden und später, während der Umbauphase des Schlosses um 1800 in der Beletage geklebt worden. 

Die Tapete ist auf Makulatur montiert, die vorwiegend aus Seiten einer barocken Leichenpredigt von 1728 und aus alten Akten besteht. Sie entstand zu Zeiten der sogenannten „China-Mode“ des 18. Jahrhunderts. Mit dem Chinahandel (seit Ende des 16. Jahrhunderts) kamen zuerst Porzellane, seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts aber auch Seiden- und Papiermalereien, später auch Tapeten nach Europa und kleideten dort fürstliche Pavillons und Eck-Kabinette aus. 

Auf ihr sind u.a. blühende Bäume, verschiedene Vogelarten und Schmetterlinge dargestellt. Die Tapete wurde mit der Einrichtung der Landesmusikakademie ab dem Jahr 2001 von Grund auf restauriert und kann heute von Besuchern und Gästen bewundert werden. Das Tapetenzimmer kann gerne besichtigt werden, den Schlüssel dafür erhältst du zu den Öffnungszeiten an der Rezeption.

Der Schlosspark ist eine zauberhafte Oase der Ruhe und Schönheit. Er bietet mit seinen majestätischen Bäumen, malerischen Teichen und verschlungenen Wegen einen einzigartigen Rückzugsort. 

Der Park ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein kulturelles Juwel, der mit seinen versteckten Ecken und idyllischen Plätzen Inspiration und Einkehr bietet.